Der technische Fortschritt ist nicht aufzuhalten

 

Können Sie sich noch erinnern, wie schön langsam die PCs vor zehn Jahren waren? Damals hat man beim Öffnen einer größeren Datei die Eieruhr minutenlang bewundern können. (Alternativ konnte man während dieser Zeit auch ein gepflegtes Schwätzchen mit den Kollegen veranstalten, seinen Anlagenberater anrufen oder sonstwas tun.)

Heute geht das natürlich viel besser, denn die Zunahme der durchschnittlichen Dateigröße hat den Zuwachs an Rechengeschwindigkeit im gleichen Zeitraum um einen Faktor von mindestens 10 übertroffen. (Der Umfang von Programmdateien soll sogar um einen Faktor von 100 höher liegen.) Es ist also überhaupt kein Problem, auch die schnellste Kiste zu zähmen.

Noch besser geht das in einem Netz. Bei geeigneter Auswahl der PC- und Serversoftware (z.B. Windoof XXL ultraprofessional, transgalaktische Version) und gleichzeitiger Degradierung des PCs zu einem Terminal, indem man alles Wichtige zentral speichert und es zu diesem Zweck via "Datenautobahn" um die halbe Welt schickt, ist mein heutiger Dienstrechner mit seinen 2,7 GHz dual-core Prozessor genauso lahm wie ein alter 286er mit 8 MB Arbeitsspeicher.

Welch ein Segen! Sobald er eine von seinen vielen automatischen Funktionen wie Netinstall, Vulnerability Check oder Synchronisation startet, kann ich in aller

Ruhe einen Tee trinken gehen.

Die Eieruhr ist Kult geworden, ich habe sie schon als Screensaver gesehen. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis sie als T-Shirt Aufdruck, als Handylogo oder gar als Klingelton auftaucht.

 

 

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