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   Schön blöd! Vor einiger Zeit las ich
  bei uns in der Firma die folgende Ankündigung (Schreibfehler korrigiert,
  anonymisiert, ansonsten Originaltext):   Freie Plätze
  im Seminar: Selbstbehauptung
  beginnt im Kopf - Ein Training für Frauen
   Im Offenen Programm bieten wir das Seminar:  "Selbstbehauptung beginnt im Kopf - Ein
  Training für Frauen" an! Das Seminar findet am kommenden Wochenende auf dem
  Werksgelände statt. Beginn am      Freitag um 16:00-20:00 Uhr Samstag  9:00-18:00 Uhr Ende am        Sonntag, 9:00-13:00 Uhr Referentin: Fr. Dingsbums Das Seminar richtet sich an Frauen, die lernen
  wollen, in Konfliktsituationen klare Grenzen zu setzen und sich gegen
  Belästigung zu wehren! Nähere
  Informationen
  finden Sie auch im Fortbildungsprogramm (Intranet)! Bei Interesse
  richten Sie bitte Ihre Anmeldung an: Personalabteilung, Fr. Dingenskirchens   Eine Veranstaltung von
  Frauen für Frauen. Klare Sache, die armen Frauen müssen sich irgendwie
  wehren. Unklar blieb nur, ob sie die eigene Kalaschnikow mitbringen sollten,
  oder auch die Waffen von der Personalabteilung zur Verfügung gestellt werden
  würden. Dann dachte ich : Mensch, sind wir Männer aber auch Schweine! Daß die
  Frauen zu so etwas gezwungen sind!  Hier wurde ich jedoch von
  meinem Gerechtigkeitssinn zurückgepfiffen. Warum gibt's solche
  Veranstaltungen nicht auch für Männer? Etwa weil es keine Belästigung der
  Männer durch Frauen gibt? Keine sexuelle oder sonstige Belästigung am
  Arbeitsplatz oder woanders?  Pustekuchen. Wir Männer
  werden von den Frauen auch belästigt. Nach dem Motto: "Mein
  Bauch gehört mir", wird er auch gezeigt. Mit Piercing, Tattoos und Teile
  der Unterwäsche, wie es sich gehört. Viele Frauen laufen heute in einem
  solchen Maß nackt herum, daß ein Mann für so was als
  Exhibitionist im Knast landen würde. Die Miniröcke sind so kurz, daß es ein
  Wunder ist, daß die Frauen keine Mandelentzündung kriegen. Das gibt der Frau
  bei Gehaltsgesprächen oder beim Anschwärzen der Kollegen im Chefbüro die
  Gelegenheit, ihre Knien züchtig mit den sekundären
  Geschlechtsmerkmalen, sprich mit den Titten, zu bedecken. In der Kantine
  hängen die Dinger manchmal förmlich in der Suppe. Und was machen wir, blöde
  Männer? Anstatt daß wir Seminare
  für Männer "Selbstbehauptung beginnt im Kopf" organisieren und für
  beleuchtete Männerparkplätze im Parkhaus kämpfen, kriegen wir glänzende
  Augen, kneifen diesen aufgedonnerten Kreaturen in den Hintern, was natürlich
  Wasser auf die Mühlen der Feministinnen ist. Oder wir begehen
  gesellschaftlichen Selbstmord, in dem wir anfangen "KolegInnen"
  oder sonstwas in der Art zu schreiben und zu den "Softies"
  überlaufen. Wenn's so weitergeht, werden wir in 30 Jahren anfangen, von der
  Männerquote zu reden und drum kämpfen müssen.    | 
  
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