Die Szenerie: Urlaubsrückreise, dazu passende Stimmung.
Österreich empfängt mich wie immer mit Regen. Als Beilage gibt‘s affektierte Kommentare im Radio. Ob das wohl an der Aussprache liegt?
Aber eins muss ich ihnen lassen, diesen Österreichern. Pflichtbewusst und zuverlässig sind sie. Sobald im Radio vom “nebeligen” Wetter die Rede ist (die Sichtweite betrug in der Tat kaum 1500 Meter) haben sie alle ihre Nebelschlussleuchten angemacht.
Und vor allem das Linksfahren! Wenn sie mal links fahren, dann fahren sie halt links, da lassen sie sich weder durch Blinker noch durch Lichthupe beirren.
Ich fand aber bei aller Begeisterung doch noch ein Haar in der Suppe. Sämtliche Versuche von mir, mit österreichischen Autofahrern während der Fahrt angemessen zu kommunizieren, sind kläglich gescheitert.
Sie kennen offenbar weder den “Deutschen Gruss” noch das Zeichen für Mattscheibe, geschweige denn die osteuropäischen Varianten mit der geballten Faust. Sich nach arabischer Manier an die eigene Nase fassen hat auch nicht geholfen.
Grosse Erleichterung dann, als ich wieder in Deutschland war, zurück in der Zivilisation.