Die nensch-Story

die nensch - story

“Es ist nicht der Stil des Denkens hier, hinter Worten Betroffenheit zu spüren.” Anna Helfenstein

8.11.05

Der Leser, der sich die Mühe macht, die nachfolgenden Kommentare von unten nach oben zu lesen, wird wissen, daß ich nicht so sehr gegen das Forum selbst war oder bin, sondern gegen die Tatsache, daß es von einer Clique, die ich wohl ausgiebig genug mit passenden Invektiven überschüttet habe, gekapert wurde. Mittlerweile finde ich die Auseinandersetzung mit dieser Situation sinnlos, so daß ich mir weitere Kommentare verkneifen werde. Ich will jedoch dem Leser als Gegenleistung für sein Interesse wenigstens noch eine kleine Hilfestellung bei seiner Meinungsbildung anbieten. Hier ist sie.

Schuldbekenntnis

6.11.05

Ich habe H.J. Griebe in zweifacher Hinsicht unrecht getan. Zum einen habe ich behauptet, daß er die Menschen haßt, was sicherlich so nicht stimmt, denn manche verachtet er nur. Ferner habe ich ihm die Fähigkeit abgesprochen, humorvoll schreiben zu können, und das halte ich für das schlimmere Vergehen meinerseits. Sein unfreiwilliger Humor, so wie z.B. hier, ist einfach köstlich.

Schade, daß ich ihn, diesen Titanen der Selbstüberschätzung, in meiner Lübecker Zeit (1978-1986) nicht kennengelernt habe. Wer weiß, was hätte alles passieren können…

 

 

Korrektur

28.10.05

Wie ich soeben feststellte, wurde der Link “Hinweis” aus “Schattenforellen” in der Zwischenzeit “umgeleitet”. Dies spricht dafür, daß meine dort geäußerte Vermutung gar nicht so abwegig war. Ich will nicht, daß der Leser für dumm verkauft wird, daher habe ich korrigiert. Dieses Bild war nämlich da vorher zu sehen.

 

 

Rache ist süß

28.10.05

Das soll das Dunkelforum sein? Hihi. Sollte ich Euch Hinterbänkler dermaßen überschätzt haben? Das Ganze hat doch genausowenig Esprit, von Humor will ich gar nicht reden, wie das Telefonbuch von Groß-Gerau.

OK, Leute, daß Ihr Euch zu diesem Zeugnis herausragender Professionalität (wohl auf guten juristischen Rat hin) bekennen müßt, genügt mir vollkommen. So weit wollte ich eigentlich gar nicht gehen.

 

Nachtrag: Es ist erstaunlich, daß manche Menschen, die nachweislich schreiben können, durchaus eklatante Leseschwächen an den Tag legen.

 

 

Gefunden im Netz

25.10.05

Ein älterer Fund gewinnt auf einmal an Aktualität. Damit dürfte die Frage, ob mich irgendwelche Schattenforen etwas angehen, hinlänglich beantwortet sein, obwohl es dieser Antwort eigentlich gar nicht bedarf, denn öffentliche Kommentare über öffentliche Foren brauchen schlicht keine Rechtfertigung.

Ob die Smilies von damals die gleichen sind, die M.B. neulich ansprach, weiß ich nicht. Ich werde die Sache nicht weiter recherchieren. Mein Interesse gilt eher der Frage, was für einen Charakter jemand haben muß, um auf diese schäbige Weise über die Mitglieder einer Community zu lästern, der er selbst angehört. Über die Freunde, die einen darin bestärken, anstatt ihn am Ärmel zu zupfen, habe ich schon mal meine Meinung verkündet: Da braucht er garantiert keine Feinde mehr.

Für den Fall, daß die Links auf einmal im Nirwana landen, hier die Dateien im einzelnen:

gela01.gif hgrad01.gif hohl01.gif irri01.gif kosk01.gif lack01.gif laup01.gif lobomo01.gif mecke01.gif olmo01.gif

 

 

Schattenforellen

24.10.05 19:15 h

Als ich nach einer längeren Pause im Spätsommer d.J. wieder bei nensch.de reingeschaut habe, glaubte ich, daß die Hinterbänkler nach und nach erwachsen geworden sind und sich langsam daran gemacht hätten, eine gute Abiturnote zu ergattern. Pustekuchen. Sie hinterließen ein biederes und ziemlich verwahrlostes Schattenforum als Tarnung und machten offensichtlich ein Dunkelforum auf.

Der erste (wahrscheinliche) Hinweis darauf kam vom Hauptübeltäter selbst, wobei ich jedoch mangels Interesse hier nur von Wahrscheinlichkeiten reden kann. Jedenfalls, irgendwann stieß M.B. (Name ist der Redaktion bekannt), wohl diesem oder einem ähnlichen Hinweis folgend, auf die Sache und schlug Alarm, ohne jedoch den kichernden, johlenden und grollenden Haufen vollends zu verraten und einen Link darauf zu setzen.

Dieser Versuch der Hinterbänkler, die Chose publik zu machen, droht nun auch zu scheitern. Was kann das bloß für einen Spaß machen, über irgend jemanden zu lästern, wenn der Betroffene gar nichts ahnt? Man kann eine Weile im eigenen Saft schmoren, aber irgendwann ist das zu viel: Diese ewige Harmonie, immer wieder die gleichen gegenseitigen Lobhudeleien, keine Gegenwehr, keine Auseinandersetzung, schlicht langweilig. Der Druck wird zu groß, das Geheimnis muß raus. Die Frage ist nun: Wie kann man ein Geheimnis verraten, ohne daß die blöden Mitmenschen merken, daß es mit voller Absicht geschieht?

Verbrecher, die Indizien über ihre Untaten streuen, wollen gefaßt werden, weil sie in ihrem tiefsten Inneren ihre Taten bereuen. Die Hinterbänkler wollen das auch, weil sie in ihrem tiefsten Inneren stolz auf ihre Taten sind.

Nun seid Ihr am Zug, Ihr Halunken. Es ist wurscht, was Ihr macht, es wird verkehrt sein. Man wird euch entweder für zu beschränkt halten, ein Geheimnis für sich zu behalten oder eben dazu, eine gezielte Indiskretion erfolgreich an den Mann zu bringen…

 

 

Professionalismus

13.10.05

Anläßlich einer Meinungsäußerung zur Qualität von nensch.de zeigt die folgende  Diskussion eindrucksvoll, wie gründlich man aneinader und auch an der Sache vorbeireden kann.

Professionalität einer Diskussionsplattform beschränkt sich nicht auf die Beiträge der einzelnen Teilnehmer. Es reicht nicht aus, in der Sache kompetent zu sein, wenn einem die soziale Kompetenz abgeht. Forumbenutzer, die gelegentlich sehr gute Beiträge schreiben, können dem Forum trotzdem durch aktive Beteiligung an “Schattenforen”, durch unsachliche und persönlich verletzende Diskussionen, durch Androhung des Mitarbeitentzugs und durch Rache- bzw. Gefälligkeitsbewertungen wesentlich mehr schaden als nutzen. Ist das noch professionell?

Der Vergleich mit einer Zeitung bringt mich zum Schmunzeln. Zeitung als demokratisch funktionierendes Gebilde? Hihi. Kultur entsteht doch nie als Folge eines demokratischen Prozesses. Hat man je eine Zeitung ohne Redaktion erlebt? Das Machtvakuum wird in so einem Fall durch Leute ausgefüllt, die nicht nur etwas können, sondern vor allem viel und laut reden. Und die auch bereit sind, gelegentlich über die eine oder andere virtuelle Leiche zu gehen. Elisabeth Maria Kraemer, XXXXXXX XXXXXXX(Name der Person auf Wunsch entfernt), Karin Gangl, Hartmut Stöpler, Jan Körnicke, Marcus Eckert, Andreas Karl, Sascha Rouwen Simon, die waren vielleicht nicht in jedem Fall “professionell”. Ihre Vertreibung aber ganz bestimmt auch nicht. Und wenn ich die persönlichen Beleidigungen miteinander vergleiche, dann haben die Vertriebenen mehr einstecken müssen, als sie ausgeteilt haben. (Sicher deswegen, weil sie nicht so “professionell” waren, nicht wahr?) Viele von ihnen kann man allein aus dem Grund für die moralischen Sieger der Auseinandersetzung halten.

Wenn jemand auf bestimmte Reize wie der Pawlowsche Hund reagiert und seinen Verstand nicht mehr gebrauchen kann, ist es dann in der Diskussion erlaubt, dies zu provozieren und bis zum Exzeß auszunutzen oder es ihm gar gleichzutun? Krankhaftes Verhalten mit krankhaftem Verhalten bekämpfen zum Wohle der Professionalität?

Durch solche Diskussionen, die mich an die sinnlose Auspeitschung eines störischen Maultieres erinnern, wird nicht nur die Ethik mit Füssen getreten, sondern auch der Blick von Wesentlichem abgelenkt. So bleiben z.B. derartige Ungeheuerlichkeiten unwidersprochen.

Na dann, macht weiter so, ihr Profis.

 

 

Wissensgier oder Sadismus?

2.10.05

Man war schon lange der Überzeugung, daß er “nervt”. Um jedoch den endgültigen Beweis dafür zu erbringen, daß er nicht nur gelegentlich den Einen oder Anderen auf die Palme bringt, sondern immer und alle, wurde das Experiment mit Hilfe der Perturbationsmethode ständig wiederholt. (Seine Reizschwelle war mittlerweile sehr niedrig geworden. Manchmal reichte dazu ein “t“.) Die erzielte Reproduzierbarkeit erwies sich als ausgezeichnet.

 

Nachtrag: Die Hauptrollenbesetzung in “Der große Diskutator” scheint immer noch offen zu sein, oder?

 

 

Der Möchtegernprofi

23.9.05

Der liebenswürdige Hans Joachim Griebe (nach eigenen Angaben: Jahrgang 1950, gelernter Philosoph; früher Nachrichtensprecher, Weinhändler, Buchmacher und einiges mehr, heute freier Schriftsteller) hat bei nensch.de wieder zugeschlagen. Diesmal ist jedoch eine seiner üblichen Nettigkeiten nicht nur anmassend und vorsätzlich grob beleidigend, sondern auch leicht hysterisch. Ansonsten kann ich mir die Formulierung:

 

Der Text ist, außer bei Ihnen und Ihresgleichen wahrscheinlich, nicht, ich wiederhole: NICHT mit dem Autor identisch. [ ]

 

kaum erklären. Zum einen hat der gute Eric Schumacher eindeutig nichts derartiges unterstellt, zum anderen ist diese Aussage eine absolut selbstdisqualifizierende Begriffsvermischung. Setzen, Griebe, sechs.

Der Hitzkopf Eric Schumacher anwortete darauf für meinen Geschmack erstaunlich moderat, da das Wort Arschloch, glaube ich, nur einmal vorkam. (Der Kommentar wurde mittlerweile wohl durch “Nullung” versteckt.)

Und jetzt kommt es. Eric Schumacher entschuldigt sich in aller Form und erklärt Freund Griebe für einen “verdammt guten” Schriftsteller.

Das Ekel kann in der Tat sehr gut schreiben, ist aber mitnichten ein “verdammt guter” Schriftsteller. Gewerbeschein hin oder her, er ist ein alternder, verbitterter, mit sich selbst und der ganzen Welt hadernder Hobbyliterat. Vor allem ist er aber ein Menschenverachter und als Schriftsteller wird er immer wieder darüber stolpern. Zeigt mir einen einzigen menschenverachtenden verdammt guten Schriftsteller.

 

 

Nimm es nicht persönlich

18.9.05

Bei nensch.de sind einige der etablierten Platzhirsche im Moment etwas schreibfaul. Die Gelegenheit wird prompt von einem Möchtegernplatzhirsch genutzt, um seine äußerst originellen Exkreszenzen anzupreisen. (Die erinnern mich jedoch -unter uns gesagt- eher an die Gattung der Hornochsen.) Die Grünen sollen die Partei der Besserverdienenden sein, Deregulierung sei das Allheilmittel und die meisten Arbeitslosen hätten sich für diese Tätigkeit freiwillig gemeldet. Noch ein Beispiel gefällig?

 

[ ] Radioaktivität ist auch beim Störfall in der Dimension von Tschernobyl immer lokal und zeitlich begrenzt. Oder verzichtest du noch immer auf Pilze? [ ]

 

Ich bin ziemlich sicher, ich habe den guten Mann mit meinem harten, aber sachlichen Urteil, nicht beleidigt, denn er beansprucht für sich, daß er zwischen der Sache und der Person unterscheiden kann. Und ich habe, obwohl es mir in den Fingern ziemlich gejuckt hat, lediglich eine Sache, nämlich die stark an einen Ochsen erinnernden Hörner, angesprochen.

 

 

Na so was!

15.9.05

Nach einigen Monaten Abstinenz habe ich wieder bei nensch.de reingeschaut. Und siehe an, die Abtrünnigen aus verschiedenen Schattenforen sind -trotz anderslautenden großspurigen Erklärungen- wieder zurück. (Oder immer noch da, wenn Sie so wollen, was spielt das noch für eine Rolle, bei der Saubande?) Wohl forensüchtig, was? Und die nensch-Software doch nicht so leicht zu ersetzen, wie?

Außerdem findet im Thread “New Orleans: Der Leviathan ist los” offensichtlich gerade das Casting für den Film “Der Große Diskutator” statt. Die Statisten- und Nebenrollen sind alle besetzt, allein die Hauptrolle steht noch zur Debatte. Welcher Zwölfender ist der größte Diskutator? Wird im verbliebenen Zweikampf der Killerinstinkt oder die dumpfe Beharrlichkeit siegen? Wir werden sehen. (Der Verlierer geht jedenfalls auch nicht leer aus, er soll die Hauptrolle in “Der Große Vibrator” spielen, habe ich gehört. Oder war’s doch “Ventilator”?)

Na, was soll ich noch sagen, nach dieser Euren letzten Meisterleistung, wieder mal jemanden rauszuekeln? Ihr habt diesen Albert Labert-Sabbert aber wirklich verdient. Und die Schwester Controversia auch.

 

 

Dramatische Worte im Cyberspace

12.7.05

Anläßlich einer Internet-Beziehungskrise, die sich ziemlich öffentlich abspielte, wurde, genauso öffentlich, von einem befreundeten Verbalterroristen (wir wollen ihn hier Harzimodo nennen) eindeutig zugunsten des Mannes Partei ergriffen. (Eins muß ich noch erwähnen: So weit es mir bekannt ist, hatte dieser Streit gar nichts mit Liebe im herkömmlichen Sinn zu tun, vielmehr jedoch mit Internet-Eitelkeiten.)

 

“Zweimal Striptease hinzulegen – und dabei kein einziges eigenes Körperteil zu zeigen, sondern nur die von anderen. WOW, das zeugt von Kultur, sittlicher Größe, Freundschaft, Reife und einer friedliebenden Gesinnung für jedermann.

[ ]

Jahrelanges Sonnen in seiner emotionalen Größe? Scheiß der Hund drauf, sie hat ja wohl ein Recht auf ewige Gutbehandlung, gell? Schließlich hat sie ihm immer die Stange gehalten. Ne, ne, das muss an die Öffentlichkeit!! Sowas ihr, sie so zu verrraten. Oh dieser Teufel.

[ ]

Wozu brauch mer da noch Feinde?”

 

Falls ich dieses beknackte amerikanische Wort hätte leiden können, hätte ich auch “WOW” gesagt. Hört, hört. “Jahrelanges Sonnen in seiner emotionalen Größe”. Bei solchen Worten plustert sich ein ohnehin wie ein Pfau bis zum Zerreißen aufgeplusterter, krankhaft eitler Zeitgenosse, womöglich noch zu Tode auf!

 

In der Tat, bei solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr.

 

 

PS

Ist “emotionale Größe” etwa ein Fachbegriff? Wenn ja, muß das ein ziemlich interessantes Fach sein. Werde mich bei Gelegenheit schlau machen.

 

 

Tortenschlacht mit Sch____

10.7.05

Heute fange ich mit einem schlechten Witz an. (Gegen Ende wird’s aber besser, versprochen!)

“Was ist der Unterschied zwischen einer Linzer Torte und einem Elefantena____?

Das wird man, trotz der verblüffenden Ähnlichkeit, spätestens dann merken, wenn man sie nacheinander ins Gesicht gekriegt hat!”

Und jetzt eine Fabel aus dem Künstlermilieu.

Der Elefantena____ ist unheimlich stolz darauf, daß aus seinen (festen) Ausscheidungen hochwertiges Papier für Kunstdrucke hergestellt wird.

“Ich bin ein Künstler! Riecht dran” verkündet er bescheiden und reibt uns die Sch____ unter die Nase.

Das Papier mag in Ordnung sein. Muß er uns aber partout mit allen Zwischenprodukten belästigen? Wir sind doch keine Mistkäfer.

 

PS Wenn der eine oder andere Leser mit den Nicks ” Elefantena____” und “Sch____” nichts anfangen kann, schicke ich ihm gerne eine Liste mit den Echtnamen per Mail zu.

 

 

Déformation professionelle

5.7.05

Aus gegebenem Anlaß wiederhole ich eine meiner Weisheiten:

 

Genauso wie Ärzte die größten Hypochonder sind, sind Spaßvögel auf einmal absolut humorlos, wenn’s um ihre eigene Person geht.

 

Nachtrag: Unmittelbar nach dieser abgeschossenen Schrotladung meldete sich der Hase zu Wort und versicherte, ich hätte komplett daneben getroffen. Er jedenfalls habe bloß eine harmlose Fleischwunde davongetragen, und außerdem wachse das verlorene Bein nach. Monty Python läßt grüssen.

 

 

Bunte Ansichten

27.6.05

Erfrischend blödsinnig.

“[] Wer sich mit Hartz IV bescheiden mag, der kann sich schon heute komplett aus dem Produktionsprozess zurückziehen. Aber eben weil zuviele Menschen diesen Weg gehen, ob mit oder ohne Arbeitsplatz, deshalb haben wir nicht mehr so viel Verteilungsspielraum wie andere Länder oder Gemütlichkeit wie in früheren Zeiten. []”

Der Stress wird nicht von den äußeren Bedingungen generiert, sondern jedes Individuum erzeugt ihn sich munter selbst. []

 

 

Ich bin geheilt!

24.6.05

Und das ist auch gut so. Aber die Nickliste aktualisiere ich trotzdem, gleich morgen früh, Undine.

 

Nachtrag

Bei den vielen anonymen Einträgen weiß man nicht mehr, wer wer ist. Hihi. Ich jedenfalls habe damit nichts zu tun. Auch mit “Paulus Maulus” nicht… hierzu besitze ich mit meiner Indyreise sogar ein Alibi!

 

 

Selbstdiagnose

20.6.05

Auf der Suche nach Erklärungen für manch eigene Reaktion habe ich überlegt, ob es auch im psychischen Bereich so etwas wie eine Allergie auftreten kann. Eine Phobie scheint mir ein echtes psychisches Pendant dazu zu sein.

Also liebe Leser: Ich gestehe, ich bin u.a. Hildephob. (Das aber nur unter anderem, denn ich reagiere genauso ungehalten auf Unehrlichkeit, Gewalt, Vulgarität, Chauvinismus, aggressive Ignoranz, Snobismus u.s.w.. In fast allen Fällen ziehe ich die Vermeidung des Allergens vor.)

In Hildes* Fall habe ich Rache geschworen und daher die Schocktherapie gewählt, die  -ähnlich der Hyposensibilisierung in der Allergologie-  die Konfrontation mit einer massiven Dosis des Auslösefaktors voraussetzt. Die Behandlung ist nun zu Ende, ich bin geheilt. Wie heißt es so schön bei diesem anderen Phobiegen Albert Labert-Sabbert? DAS IST DEFINITIV MEIN LETZTER EINTRAG ZU DIESEM THEMA!

 

* Aus rechtlichen Gründen (sie hat mir schon mal das Anwaltsbüro Paviani&Spontanelli auf den Hals gehetzt) kann ich Ihnen kein echtes Bild von Hilde zeigen, jedoch ein verdammt ähnliches, aus Linz/Österreich, wenn die Angaben der Lokalpresse kein Fake sind. Damit wir uns richtig verstehen: Ich meine die Dame in weiß… will sagen im weißen Kleid… ähem, mit dem Blumenstrauß, und nicht die anderen Lebewesen im Bild…

 

 

 

Ob die Künstler mittherapiert werden?

19.6.05

 

PS

Ich habe mit dem heutigen Tagebucheintrag eine Weile gewartet, da Mirja Brink das Schreiben für mich übernehmen wollte. Als jedoch nichts kam, mußte ich selbst ran. (Sie hat wohl erwartet, daß auch ich mich jetzt über Hauke Haubold hermache. Pustekuchen, mache ich nicht, kein Interesse. Ich habe lediglich gehört, daß er von seinen Kollegen wegen seines liebenswürdigen Charakters “Sauke” genannt wurde.)

 

 

Diagnose

16.6.05

Ein Psychologe hat bei Hilde bereits 2002 das “paranoid-halluzinatorische Syndrom” diagnostiziert. Ich als Laie hatte die Krankheit bis dann schlicht “geistige Inkontinenz” genannt.

Wie auch immer. So richtig gesund scheint sie in der Zwischenzeit nicht geworden zu sein, unsere Draculine…

 

 

Eindrucksvolle Bestätigung

2.5.05

Der Wiener Psychiater M. Isogyn, der vor einigen Jahren viel Aufsehen mit seiner Theorie über die hormonelle Ursache der zerebralen Insuffizienz und insbesondere der Gefühlsduselei erregt hatte, glaubt nunmehr auch einen Zusammenhang zwischen dem weiblichen Hormonpegel und Übergewicht entdeckt zu haben.

“Das habe ich schon lange vermutet, jetzt habe ich endlich den Beweis! Frauen sind nicht nur Doof, sondern auch Dick!” gab er bei seiner letzten Pressekonferenz an.

Eine erste positive Stellungnahme kam von seinem Kollegen Satyrow, der mit einem ebenso geistreichen wie vernichtenden Urteil “Dumpfe Nymphen mampfen Krapfen” zitiert wird.

Auf weitere Reaktionen aus Fachkreisen darf man zurecht gespannt sein.

 

 

Dem Frieden eine Chance

6.12.04

Ich wollte so gern ein bißchen gegenstänkern!

Damit meine ich die Diskussion um das Schattenforum auf nensch.

Seit Karlas beherztem Auftreten sehe ich aber doch noch eine Chance, daß sich die Gruppe zusammenrauft.

Aber nur dann, wenn die Hinterbänkler eins kapieren. Es gibt keine Satire des Stärkeren, genauso wie es keine Satire von rechts gibt. Satire ist dem Schwächeren vorbehalten, sonst ist es bloß eine menschenverachtende Mischung aus Bosheit, Spott und Zynismus, die der Stärkere zu seiner persönlichen Belustigung einsetzt. Dann darf er sich jedoch nicht wundern, wenn ihm niederträchtiges Verhalten vorgeworfen wird.

Noch etwas. “Hauptsache lustig” als Qualitätsmerkmal oder gar Zweck der Satire anzusehen, ist einfach falsch. Satire ist mehr als nur Unterhaltung.

Der Altmeister Tucholsky (wie praktisch, einen Toten in den Zeugenstand zu rufen, der kann sich ja nicht wehren) wird immer wieder mit seinem Spruch “Satire darf alles” zitiert. Jawohl. So lange es Satire bleibt.

 

Nachtrag: Das hingegen ist eindeutig Satire, weil es sich gegen den Stärkeren richtet. Bravo! So gehört sich das.

 

 

Erleuchtung

30.11.04

Nensch enwickelt sich immer mehr zum Vomitivum.

Das Hinterbänklergekichere erweist sich doch als bösartiges Treiben.

Genauso wie es “folie a deux” gibt, werden offensichtlich auch Gruppen von psychischen Störungen befallen. Es erübrigt sich wohl zu erwähnen, daß sich diese Klique für geistig absolut gesund hält.

 

 

Versprechen

15.9.04

Halte ich grundsätzlich ein.

Ich habe mich bei nensch angemeldet, Gott stehe mir bei.

 

 

Freud lässt grüssen

10.9.04

Rhetorik ist wie Pädagogik: Sie nutzt nur in den Fällen, wo sie eigentlich überflüssig ist.

Noch schlimmer. Sie kann manchmal ganz schön nach hinten losgehen.

Die Aussage, ich würde vom Olymp her herunterreden, ist schon verdammt schmeichelhaft. Das ist aber nicht genug. Ich soll nämlich den Berg selbst aufgeschüttet haben! Hähä!

PS Sollten die Macher von nensch das Ressort Lyrik und Prosa doch drinlassen, so würde ich mich da selbst anmelden… versprochen!

 

 

Selbstkastration

7.9.04

Bei Nensch wird seltsamerweise das einzige Ressort dichtgemacht, wo die Beiträge und deren Kritik wirklich professionell waren: Lyrik und Prosa. Alles Andere ist geprägt -mit Verlaub- von einem blutigen Dilettantismus.

 

 

Indulgenz

31.8.04

Zitat des Tages:

 

“[] Irgendwann, liebe Hildegard, nicht heute, nicht morgen, wird mich das zu interessieren beginnen: Wie kann man, pardon, frau so gespürlos durchs Leben torkeln.[]”

 

Da Hilde hier in einer Situation verspottet wird, wo sie ausnahmsweise in der Sache Recht hat, blieb mir das Lachen jedoch halb im Hals stecken. Aber was soll’s. Spotten ist nenschlich.

Zum Schluss hat mich aber die Einführung des Hildegrads als Masseinheit für Humorlosigkeit doch noch zu einem Schmunzeln gebracht. Passt. Und ausserdem tut die Sache, in der Hilde mal Recht hat, nun wirklich nicht viel zur Sache…

 

 

Wenn Mobbing Sie langweilt…

4.6.04

In der Korinthenrepublik (Name wird auf Anfrage bekanntgegeben) ist der Teufel los: Der dreiste Versuch, minderwertige ausländische Korinthen ins Land zu holen, wurde vom obersten Korinthenbeauftragten in letzter Sekunde durch einen Schwall eigener Sekretion vereitelt. Es folgte eine Welle der Solidarität. Die wenigen Kritiker wurden in einem Korinthenmeer ertränkt. Seit zwei Tagen wird auf breiter Front zurückgeschissen.

 

 

Auf dem Holzweg

27.5.04

Das Rätselraten um den geheimnisvollen Hans-Joachim Griebe nimmt bei nensch.de langsam seltsame Formen an: es wird mitunter ernsthaft in Erwägung gezogen, ob es sich dahinter nicht etwa ein Scherzkeks wie Ioan Radulescu oder Paul Melian verbirgt. Ich halte es für ausgeschlossen, dass sich Ioan mit so was abgibt. Ich bin auch sehr enttäuscht darüber, dass man die so unterschiedlichen Schreibstile offenbar nicht richtig einzuschätzen vermag. Um es kurz zu machen, Leute: Ich bin es nicht. Ioan hat auf jeden Fall Recht damit, wenn er behauptet, dass ich derzeit ganz andere Sorgen habe. (Unter uns Freunden, Ioan: Du hättest für mich wenigstens eine ganze Hand ins Feuer legen können!) Das mit den Sorgen ist aber nicht alles. Die Person, die sich dahinter verbirgt, hasst MvA offenbar bis aufs Blut, was in meinem Falle bei aller Meinungsverschiedenheit schwerlich zutreffen dürfte. Ist das etwa der “Shadow” aus seinem mittlerweile eingemotteten GB? Elisabeth-Maria K.? (Nee, die wohl nicht, die hätte höchstens einen Grund, dem BL an die Gurgel zu gehen.) Poser Rosenberg? Denkbar. So wie er als Neuling von den Platzhirschen hier gemobbt wurde, da können schon Mordgelüste aufkommen! Tristram Shandy? Deutet auf die gleiche Ecke hin.

Also noch einmal zur Klarstellung: Ich kämpfe immer mit offenem Visier, ihr Banausen.

 

Nachtrag vom 31.5.04: Banausen” war nett gemeint, ihr Banausen. Fast liebevoll. Und jetzt wollen wir mit dieser seltsamen Art der Kommunikation endgültig aufhören.

 

 

Ignoranz oder Böswilligkeit?

23.5.04

In einer Debatte über den Begriff “Sprachnation” schreibt einer, der es eigentlich besser wissen müsste:

“[] Abgesehen davon gibt es da auch noch Rumänien, ein Land, in dem gut 50% der Bevölkerung aus Nichtrumänischsprechern besteht, die Slowakei, in der etwa 30% der Bevölkerung Ungarisch sprechen, Rußland, Estland, Lettland, Litauen, eigentlich alle Staaten der ehemaligen Sowjetunion, etc. etc. []”

Ein Land genannt Rumänien gibt es, in der Tat. Dass aber in diesem Land die Hälfte der Bevölkerung aus “Nichtrumänischsprechern” besteht, ist eine atemberaubend falsche Behauptung. (Der Garten Gottes ist gross. Aus welchen Quellen kann so was nur stammen? Wie kann sich solch gefährlicher Unsinn nur verbreiten?)

Dem Verfasser des Kommentars kann ich nur Google empfehlen. Wenn er es nicht bereits weiss, so wird er feststellen, dass der Prozentanteil an Rumänen in Rumänien eher knapp neunzig als fünfzig beträgt. Stärkste Minderheit sind die Ungarn (Szekler mitgerechnet) mit knapp 8%.

Ob wenigstens die Behauptung stimmt, dass in der Slowakei 30 % Ungarn leben? Mitnichten. Es sind gerade 11,2 %.

Eins ist jedenfalls sicher (wennschon wohl reiner Zufall): Der Verfasser dieses Kommentars gibt in seinem Lebenslauf an, zu 50 % Ungar zu sein.

 

 

Waschweiber

2.3.04

Verdammte Waschweiber. Sie treffen sich immer an gleicher Stelle am Fluss und quatschen, was das Zeug hält. (Waschen tun sie allerdings auch, manchmal sogar ziemlich gekonnt.) Sie scheinen in ihrem Umgang miteinander und bei der Ausübung ihrer Arbeit feste Regeln zu befolgen. Jedes hat seinen Platz, jedes passt auf, dass das Schmutzwasser der anderen seine eigene Wäsche nicht berührt. Sie geben sich gegenseitig auch Noten, so etwa nach dem Motto: “Deine Art zu waschen ist stümperhaft. Sie entspricht in keiner Weise den Regeln der Waschkunst. Dafür kriegst Du von mir einen Punkt. Nimm das aber bitte nicht persönlich.” oder “Sieben, nein, acht Punkte würde ich Dir geben für diese fantastische Waschleistung, wenn das möglich wäre, o Herrin!”

Gelegentlich tauchen kleine Veränderungen in der Rangfolge auf, man erlebt ein Auf und Ab, wechselnde Allianzen je nach Interessenslage, kleine und grosse Eitelkeiten, gegenseitige Lobhudeleien. Gelegentlich gibt es auch Streit, wenn jemand den Nichtangriffspakt verletzt und aus der Reihe tanzt. Taucht ein neues Waschweib auf, so wird es willkommen geheissen und dann gleich angewiesen, etwas weiter flussabwärts zu waschen und sich auch sonst zu benehmen. Getratscht wird insbesondere über die Waschweiber im nächsten flussabwärts gelegenen Dorf, die keine Ahnung vom Waschen haben und ausserdem das ganze Schmutzwasser abkriegen. Hohoho, ist das lustig!

Ich könnte noch viel über sie erzählen. Ich könnte sie auch mit dem Schmutzwasser anderer Waschweiber aus einem flussaufwärts gelegenen Dorf bestrafen und so meine Geschichte mit einer Moral versehen.

Das kann ich mir aber schenken. Ihre Strafe haben sie schon, die Waschweiber.

 

 

Hilde und die “anonymen Leser”

27.1.04

“Ich hätte gern, dass anonyme Leser, die sich anderswo unter Pseudonym über uns ihr Maul zerreißen, unsere Interna nur dann zu sehen kriegen, wenn sie Manns genug sind, sich mit vollem Namen anzumelden.”

Das und ähnlichen Stuss gibt die Hilde neuerdings bei nensch von sich.

Ich bin bestürzt. Hat diese Person ihre vielen Nicks schon vergessen?

Oder hat sie nur Angst, dass jemand “unter Pseudonym”(!) die Kritiken zu ihren Beiträgen oder ihre “redaktionellen” Kommentare zu Texten Anderer liest?

Also: Nicht vergessen, hier kann man einiges über sie und ihre widerliche Scheinheiligkeit erfahren. (Und auch darüber, wie ich sie mit Erfolg ignoriere.)

 

 

Anmache

23.1.04

Laura B. schreibt am 23.1.2004 um 02:18:37:

die tür abgeschlossen… plüsch-nachthemd und gurkenmaske drauf… das wird aufregend!

wo chatten wir?

Marcus E(kel) antwortet am 23.1.2004 um 02:21:53:

Gurke, echt lecker. Hattest du vorher noch Quark und Honig drauf, gibt so einen samtigen Taint.

 

Nun, abgesehen davon, dass M.E. offensichtlich Teint meint und Taint schreibt, wäre dieser Satz auch bei einwandfreier Orthographie wurmstichig.

Teint kann nämlich mitnichten samtig sein, ganz im Gegensatz zu Haut. Apropos Haut: Bei dem aktuellen Profilbild von Laura (die wechseln ihre Profile fast täglich in dieser Community), wundert es mich kaum, dass der gute Marcus ein bisschen durcheinander ist…

 

 

Anleitung zum Unglücklichsein

11.11.03

So heisst ein Buch von Paul Watzlawick, das unzähligen Generationen von Führungskräften in Managementseminaren um die Ohren gehauen wird.

Es fällt nicht schwer, sich selber in dem einen oder anderen Beispiel aus diesem Werk wiederzuerkennen. Mich hat’s auch erwischt. Aber urteilen Sie selbst.

Ich zitiere*:

 

“[] Eine alte Jungfer, die am Flußufer wohnt, beschwert sich bei der Polizei über die kleinen Jungen, die vor ihrem Haus nackt baden. Der Inspektor schickt einen seiner Leute hin, der den Bengeln aufträgt, nicht vor dem Haus, sondern weiter flußaufwärts zu schwimmen, wo keine Häuser mehr sind. Am nächsten Tag ruft die Dame erneut an: Die Jungen sind immer noch in Sichtweite. Der Polizist geht wieder hin und schickt sie noch weiter flußaufwärts. Tags darauf kommt die Entrüstete erneut zum Inspektor und beschwert sich: ‘Von meinem Dachbodenfenster aus kann ich sie mit dem Fernglas immer noch sehen!’

Man kann sich nun fragen: Was macht die Dame, wenn die kleinen Jungen nun endgültig außer Reichweite sind? Vielleicht begibt sie sich jetzt auf lange Spaziergänge flußaufwärts, vielleicht genügt ihr die Sicherheit, daß irgendwo nackt gebadet wird. []”

 

Nun, ich bin zwar keine alte Jungfer, mein Interesse für nensch kommt einer fixen Idee aber ziemlich nahe. (Es erinnert mich übrigens sehr an meine Privatkriege gegen ZYN! und Hilde.)

Das Nacktbaden (im Falle von nensch sprich: Diese Mischung aus Selbstüberschätzung, Heuchelei, Narzissmus, Humorlosigkeit, Exhibitionismus, Vulgarität) hätte mich weniger gestört, wenn ich nicht gleichzeitig die verpasste Chance, etwas grossartiges zu schaffen, gesehen hätte. Das war auch der Grund, warum ich in der Gründungszeit mit KL korrespondiert habe. Dass er dann Auszüge aus unserem Mailwechsel ohne meine Zustimmung zitiert hat, hat mir den Rest gegeben. (Vielleicht sollte ich mit gleicher Münze zurückzahlen? Da wären einige Passagen… aber lassen wir das lieber.)

Also, liebe Nenschen, nenschelt ruhig weiter. Ich werde euch Bengeln nicht flussaufwärts nachlaufen. Mir genügt die Sicherheit, dass ihr brav weitermacht.

Ich werde aber langsam aufhören, mich über euch zu beschweren. Zwar nicht aus tiefer Einsicht (denn ich bin ein sehr unvernünftiger Mensch), sondern aus Langeweile. Aber das dürfte euch ja schnuppe sein.

 

*Paul Watzlawick, Anleitung zum Unglücklichsein, R. Piper & Co Verlag, München 1983, S. 55

 

 

Ach, Frauen, diese sensiblen Geschöpfe!

7.11.03

http://nensch.de/comments/2003/11/5/155056/693/2#2

http://nensch.de/comments/2003/11/5/155056/693/4#4

http://nensch.de/comments/2003/11/5/155056/693/5#5

http://nensch.de/comments/2003/11/5/155056/693/6#6

http://nensch.de/comments/2003/10/22/175439/91/2#2

 

 

und wird gegen Mitte noch besser…

5.11.03

…denn Hilde leistete sich heute ein “gegenießen”.

Jawohl, Frauen können’s auch.

 

 

Ketzerei

1.11.03

 

PS Mir ging es ähnlich wie EP, als ich den Beitrag über Transhumanismus (aber auch das) gelesen habe: Ich hielt ihn zunächst für Satire… 

PPS Wer zum Teufel ist Shadow?

 

 

Wer im Glashaus sitzt…

29.10.03

…sollte nicht mit Steinen werfen.

Ich habe mir gestern -noch bevor ich mich über justiabil amüsiert habe- Grasshalme geleistet.

Mein Vorteil ist aber, dass ich meine Texte korrigieren kann, während anderenorts die Texte und Kommentare “für die Ewigkeit” geschrieben werden. (Ob sie etwas davon hält, die Ewigkeit?)

Jedenfalls, mein Verhältnis zur Rechtschreibung ist ziemlich wechselhaft. Dass ich mit dieser schwierigen Situation dennoch glänzend zurecht komme, können Sie hier nachlesen.

 

 

Metakommunikation

24.10.03

“Ohne jedwede Ironie… (Tagebücher)

Tagebuch von Krischan Lehmann, veröffentlicht am 23.10.2003 um 15:39:16

…möchte ich kurz einen stillen, aber äußerst eifrigen Leser von nensch.de herzlich grüßen – von Tagebuch zu Tagebuch sozusagen. You made my day.

Willkommen bei Nensch.”

 

Der Text enthällt einen Link auf mein Tagebuch.

Zu meinem Glück, weil ich heute wenig Zeit habe, lässt sich dieser Text sehr leicht als Antwort umschreiben.

 

Ohne jedwede Ironie möchte ich kurz einen stillen, aber äußerst eifrigen Leser von paulmelian.de herzlich grüßen – von Tagebuch zu Tagebuch sozusagen. You made my day.

Gruss Paul

 

Ich glaube, den Link kann ich mir sparen.

 

 

Ein wirklich schlechtes Gewissen…

21.10.03

…wegen meines gestrigen giftzwerghaften Beitrages bekam ich nicht gerade. Da Selbstzweifel jedoch zu meinem Wesen gehören, habe ich mir heute gesagt: “Na wirf besser nochmal ein Auge drauf, vielleicht ist dein Urteil doch zu hart!”. Gesagt, getan. Was fand ich vor? Die Hilde hat sich wieder mit jemandem angelegt. Und wieder einmal hat sie sich (diesmal in der Person von M.E.) einen harten Brocken ausgesucht. M.E. ist M.E. ein von allen (einschliesslich seiner selbst) falsch verstandener Idealist*. Das macht ihn wiederum fast sympathisch. (So weit geht er in seinem Idealismus jedoch nicht, der M.E., dass es ihm -wie J.F. schreibt- “etwas eher Idealisches” vorschwebt.)

Ansonsten, wie gesagt: Alles wie im richtigen Leben.

 

* Nein, der Satz ist nicht kraus, den müssen Sie nur richtig lesen.

 

 

Labern und mobben auf hohem Niveau

20.10.03

Nensch=Hochstilisierte Belanglosigkeit mit grossem Suchtpotential.

 

Eigentlich ist hier alles wie im richtigen Leben. Arschlöcher nennen Arschlöcher Arschlöcher. Mögliche Konkurrenten werden bekriegt, Interessensgemeinschaften gebildet, unwillkommene Neulinge gemobbt, Inopportune fallen gelassen. (Farewell, Mervyn…)

Eine Klique von narzisstisch-heuchlerisch-exhibitionistischen Platzhirschen knüppelt die Massen nieder (das Komma sitzt). Regiert wird das Ganze jedoch von finanziellen Interessen der Betreiber, die die Platzhirsche geschickt aus dem Hintergrund manipulieren. Die Gewöhnlichen mucken gelegentlich auf, dies jedoch nur um selber zu Platzhirschen zu werden. (“Nicht besser, nur schwächer…”).

Wie gesagt, alles wie im richtigen Leben. Vollkommen demokratisch, versteht sich.

 

 

Objektiv betrachtet

14.10.03

* Was hat sie sich neulich geleistet, die Hilde? Irgendwas mit “korrekter Orthographie”! (Dabei meinte sie eigentlich “Schreibweise” oder “Textwiedergabe”.) Aber lassen wir das. Ihre Strafe hat sie schon. Jemand hat sie gerade “Hilde Mies” getauft. (Damit aber keine “Miesverständnisse” aufkommen: Hildes Feinde sind nicht unbedingt meine Freunde.)

 

 

Die Rache des kleinen Mannes?

16.9.03

An diesem Wochenende fing meine Mailbox @paulmelian.de auf einmal an, überzulaufen. Offenbar schickte jemand unter Angabe meiner Adresse Spam-Mails an Hinz und Kunz und ich bekam daraufhin entweder eine “delivery failure notice” oder eine Beschwerde, je nachdem, ob es den Adressaten wirklich gab oder nicht.

Das alles war ein bisschen zu viel des Guten, um noch an einen Zufall zu glauben.

Wer sollte aber so etwas gezieltes tun? Wer will schon einem einsamen Wolf wie mir etwas böses antun?

Die Hilde? Nicht doch! Ich glaube nicht, dass sie über die nötigen Kenntnisse verfügt.

KL oder sein Kumpan HS? Nach einer eher harmlosen Wortkabbelei mit KL, weil ich mich abfällig über sein bescheuertes Forum geäussert habe? Wohl eher denkbar, denn diese Burschen kennen sich bestimmt mit Hacker-Tricks aus. (Das wäre dann ein weiterer Ausdruck für die viel gepriesene “neue Ehrlichkeit”. Passt.)

Das ist natürlich nur eine Vermutung. Beweisen lässt sich so etwas nur mit viel Aufwand, wobei mir das Interesse dazu gänzlich fehlt. Ich habe die Mailbox einfach gelöscht und basta.

 

Eine Sache stimmt mich dabei jedoch nachdenklich: Die Boshaftigkeit, die dahinter steckt.

Ich habe diese Art von schmutzigem Kleinkrieg nicht einmal bei meiner damaligen Auseinadersetzung mit ZYN* erlebt, und die Zyniker sind alles andere als Chorknaben.

Aber, wie bereits gesagt, alles nur Vermutung.

 

* (jawohl, ich bin ein Weltverbesserer!)

 

Nachtrag

Name: KL

Datum: Dienstag, 16 September, 2003 um 22:03:16

Kommentar:

Lieber Paul, habe gerade Dein Tagebuch konsumiert und mich doch arg wundern müssen über das, was ich da las. Glaubst Du wirklich, dass ich es nötig habe, eine primitive Spamattacke gegen Dich in Gang zu setzen? (Das, was Dir im Moment passiert, erlebe ich seit Wochen, ca. 300 “delivery failures” am Tag. Die Erklärung ist simpel: Eine neue perfide automatisierte Methode, um unter falschen Namen Viren etc. zu verschicken. Ich habe damit bestimmt nichts zu tun.) Aber ganz abgesehen davon ist vom “bescheuerten Forum” Nensch nicht nur in diesem Eintrag die Rede. Und ich frage mich, womit wir diesen Zorn verdient haben. Kann es nicht sein, dass N nur deshalb so ausgiebig von Dir gehasst wird, weil bestimmte Personen sich dort die Zeit vertreiben, nämlich Freund UND Feind? Könnte man da nicht etwas differenzieren? Aufgrund unseres kurzen Mailkontakts habe ich Dich für einen honorigen und gebildeten Menschen gehalten und jetzt drängt sich mir immer mehr das Bild eines Giftzwergs auf. Wie auch immer, ich kann Dich nicht abhalten, würde mich aber trotzdem freuen, wenn Du die Unterstellung, ich sei ein Mailbomber, wieder entfernst. Besten Gruß, Krischan. P.S. Ich verstehe übrigens immer noch nicht, warum Du Dich nicht einfach bei N. anmeldest. Es macht nämlich trotz aller “Mittelmäßigkeit” – jawohl – Spaß.

Name: Paul

Datum: Mittwoch, 17 September, 2003 um 07:34:57

Kommentar:

Danke für Deinen Eintrag, KL. Habe ich Dir mit meiner Vermutung also wirklich Unrecht getan? Die Möglichkeit, dass ich daneben getippt haben könnte, räume ich natürlich ein: Es wäre auch nicht das erste Mal, dass mir so was passiert. Eine Unterstellung im streng juristischen Sinne war’s aber nicht, glaube ich. (Frag dazu lieber den Sönke, er weiss über so Sachen immer Bescheid.) Machen wir also folgendes: Ich lasse den Eintrag stehen und setze Deine GB Wortmeldung daneben, dann steht “bescheuertes Forum” gegenüber “Giftzwerg”… ich halte das für fair. Apropos Giftzwerg. In einem Punkt gebe ich Dir unbedingt recht: Es ist nicht einfach zu verstehen, warum ich nensch gegenüber so feindselig eingestellt bin. (Manchmal ist so was dem Betroffenen selbst ein Rätsel. Dieser Zustand dauert bei mir aber nicht lange.) Irgendwann, wenn ich sehr viel Zeit habe, werde ich vielleicht meine Gründe dazu zusammen tragen und aufs Papier bringen. (Ich müsste aber wirklich SEHR viel Zeit haben!) Heute nur so viel: Wären bei nensch überhaupt keine positiven Ansätze gegeben, die es von der Masse solcher Foren unterscheiden, würde ich es komplett ignorieren. Was u.a. abstössend wirkt, ist die Masse. Und eure HEILIGENSCHEINHEIT.

 

 

Geographische Verwirrung

14.8.03

Heute habe ich mit einem Kollegen aus Graz (also mit einem entfernten Kollegen, damit wir uns richtig verstehen) Österreicherwitze ausgetauscht. Natürlich kannte er die meisten und auch die besten davon.

Was aber kein Witz zu sein scheint, ist die Tatsache, dass die Wiener in Österreich Frankfurter genannt werden. Das hat er mir nämlich auch erzählt, der Grazer. Sachen gibt’s…

By the way: Ein Kollege aus Indianapolis (gebürtiger Engländer, also auch ein entfernter Kollege, damit wir uns richtig verstehen), meinte neulich, Australier wären für die Briten in etwa das, was Österreicher für die Deutschen sind. Die Briten wären seiner Meinung nach jedoch eindeutig im Vorteil. Aufgrund der geographischen Entfernung, versteht sich.

Das kann ich bestätigen. Der einzige Australier, den ich gekannt habe, war ein ausgesprochenes Arschloch. Und unter den vielen Österreicher, die ich kannte, gab’s auch ein solches. Na, wenn das kein Beweis ist…

 

Auf der anderen Seite muss ich den Österreichern doch bescheinigen, dass sie ein ausgesprochen phantasievolles Volk sind. Nicht nur beim Autofahren, nein. Neulich erwähnte ein Wiener (nein, in diesem Fall eindeutig kein Frankfurter!) die ungemein hübsche Berufsbezeichnung “Kondolenzflorist”, in Linz gesichtet. Denken Sie mal drüber nach, wie das im deutschen Lande hiesse, wenn’s hier so was überhaupt gäbe. Womöglich Trauerfeierblumenkranzbinder oder so ähnlich.

 

PS

Ich wüsste wirklich sehr gern, wie Linzer in Graz genannt werden. Oder auch umgekehrt.

 

PPS

Sie sollten nicht glauben, dass solch eine kulinarisch-geographische Verwirrung allein in Österreich vorzufinden ist: Ungarn zieht in bester k.u.k. Tradition nach. Da war doch die Geschichte des kleinen Jungen aus Debrecen, der nicht mehr wusste, ob seine Mutter zu ihm “Gyula, geh in die Metzgerei und hol ein Kilo Csabai” oder aber “Csaba, geh in die Metzgerei und hol ein Kilo Gyulai” sagte. (Es ging jetzt für den Jungen um die Wurst. Was tun? Sein Problem bestand hauptsächlich darin, dass er weder Gyula noch Csaba hiess, sondern Sandor. Und ausserdem: Was, bitte schön, soll das Ganze mit Debrecen zu tun haben?)

 

 

“Notwendigkeit eines Gottes” und sonstiger Unsinn

18.5.03

Heute schreibt einer tatsächlich:

 

“[] Der Fortschritt jedoch, den die Wissenschaft in der Beschreibung und Erklärung solcher Zusammenhänge macht, schränkt die Notwendigkeit eines Gottes, der die lebenden Organismen beeinflusst immer weiter ein.

Genauso wie der Begriff der Seele: Entweder diese existiert in jedem einzelnen Atom, jedem einzelnen Quark, oder sie ist aber nichts weiter als von uns empfunden. Hier wird ein weiteres Problem der Philosophie sichtbar: Während es vor 200 Jahren nur das Studienfach Philosophie gab (in den Angelsächsischen Ländern wird heute noch der “Doctor of Philosophy” vergeben), haben sich die Naturwissenschaften heute von eben dieser abgekoppelt und diese hinkt den neuesten Erkenntnissen in der Physik und Chemie hinterher, hat also insofern nur noch bedingt mit der Realität zu tun. Dies ist ein Phänomen, welches schon seit längerer Zeit von Philosophen angeprangert wird, wobei sich diese Schere immer weiter öffnet.”

(Quelle: http://nensch.de/story/2003/5/18/2122/77804 )

 

Nun, ich denke: Wenn es einen Gott gibt, dann ganz bestimmt unabhängig davon, ob wir ihn für notwendig halten oder nicht.

Und dass die Seele in jedem Quark existieren muss, wenn sie existiert, ist -logisch betrachtet- einfach Quark.

Es ist in meinen Augen auch absolut vermessen zu behaupten, dass die Philosophie hinter den Naturwissenschaften her hinkt. Die Philosophie hat sich schon lange mit Fragestellungen auseinandergesetzt, die von den Naturwissenschaften noch munter ignoriert werden. Werden die Naturwissenschaftler je merken, dass ihre Lieblingsgrössen Raum/Zeit bloss eine Modellvorstellung sind und nicht die Realität verkörpern? Skepsis ist angesagt. Von den Urhebern der “Big Bang” Theorie erwarte ich das nicht, es würde ja ihr gesamtes Kartenhaus zum Einsturz bringen. Und von Leuten, die den menschlichen Verstand mit Hilfe des menschlichen Verstandes verstehen wollen, erst recht nicht.