Heute: Geistige Inkontinenz
Diagnose:
Als wesentliches Unterscheidungssymptom zur Logorhöhe stellt man bei der geistigen Inkontinenz eine Prävalenz von inhaltlichem Stuss, die in der Grössenordnung von 83-97% liegt. Darüber hinaus reagiert der Kranke bei allen äusseren Reizen (Begeisterung, Zustimmung, Ablehnung, Entrüstung, Morddrohungen) gleichwohl mit einer Steigerung der Sekretion.
Therapie:
Patienten, die unter geistiger Inkontinenz leiden, sollten sich unbedingt einer reinen Symptombehandlung unterziehen. Dazu ist als einzig probates Mittel die Ganzkörperwindel (z.B. Plumpers) empfehlenswert, die man rezeptfrei in der Apotheke erhält. So kann man sich selber am besten vor dem Umfeld schützen und umgekehrt. Ohne Schutz endet die Krankheit durch äussere Gewalteinwirkung meistens tödlich. (Eine der wenigen bekannten Ausnahmen: Alfred Biolek. Es wird vermutet, dass seine Absonderungen akute Langeweile hervorrufen und dadurch aggressionshemmend wirken.)
Von einer medikamentösen Behandlung ist dringend abzuraten, weil der verzweifelte Arzt u.U. zu ganz harten Mitteln wie Strychnin, Botulin oder sogar Zyankali greifen könnte. Die Nebenwirkungen könnten dann fatal sein, wenn die Dosis richtig gewählt wurde.
Operative Eingriffe wie Lobotomie sind aus ähnlichen Gründen nicht zu empfehlen. Viel zu leicht sieht der Chirurg rot angedenk der vielen Diskussionen bei der OP Vorbereitung. Man muss bedenken, dass er sich ohnehin in einer aggressiven Stimmung befindet, so mit dem Skalpell in der Hand. Und ratsch!…
Anästhesisten hingegen neigen häufiger zu Handlungen, die mit der Luftversorgung des Patienten zusammenhängen. Ob dies mit zu wenig Sauerstoff oder eher mit zu viel Lachgas einhergeht, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Der Tod tritt jedenfalls durch Erstickung ein.
Prognose:
Sieht man von den Fällen ab, wo äussere Gewalteinwirkung im Spiel ist, ist die Prognose bei dieser Krankheit ausgezeichnet. Wird die Ganzkörperwindel gut vertragen und regelmässig angewendet, verläuft die soziale Reintegration in der Regel ohne Komplikationen. Die Suizidgefahr ist äusserst gering.